Sprungziele
Seiteninhalt

Finsterwalde: Das Sängerlied wird 125

Vor nunmehr 125 Jahren, am 3. September 1899, erblickten die berühmten drei Finsterwalder Sänger das Licht der Welt.

Datum:

02.03.2025

Ort:

Sänger- und Kaufmannsmuseum

Ansprechperson Olaf Weber

Lange Straße 6/8
03238 Finsterwalde

03531 / 30783
E-Mail schreiben

Ortschaft:

Finsterwalde

Preis:

4,00 €
ermäßigt 2,00 €

Karte anzeigen Termin exportieren

Als Geburtshelfer betätigte sich der Berliner Autor, Komponist und Theaterdirektor Wilhelm Wolff. Er schickte an diesem Tag die Herren Pampel, Knarrig und Strippe auf die Bühne der Germania-Prachtsäle in Berlin. Von dort aus sollten sie mit ihrem schnell populären Gassenhauer das Publikum im deutschsprachigen Raum erobern. Das Theaterstück „Wir sind die Sänger von Finsterwalde“ verschwand schon bald wieder von den Bühnen und ist heute nur noch als Exemplar der damals zuständigen Zensur erhalten. Das Lied aber wurde vielfach bearbeitet und mit neuen Strophentexten in vielen Varianten gedruckt und gesungen. Denn noch heute leben und sterben die Finsterwalder Sänger für den Gesang.

Das Finsterwalder Museum trägt die Sänger nicht zufällig im Namen. Folgerichtig zeigt es zum Jubiläum eine Sonderausstellung zum Theaterstück, dem daraus hervorgegangenen Sängerlied und natürlich zu den berühmten Finsterwalder Sängern selbst. Sie beginnt in der Berliner Vergnügungsszene um 1900 und den „Hamburger Sängern“ unter ihrem Direktor Wilhelm Wolf. Davon ausgehend wird der Weg nachgezeichnet, den die damals wenig präsentablen, originalen Sängertypen von Wolff zu dem heute bekannten, seriösen Quartett nahmen. Und auch die Frage, warum Wilhelm Wolff, dem jeglicher Kontakt nach Finsterwalde fehlte, gerade den Städtenamen Finsterwalde in die Musikgeschichte einschrieb, wird in der Ausstellung beantwortet, die ab dem 16. August 2024 bis zum 2. März 2025 gezeigt wird. Zeitgleich zur Ausstellung erscheint ein neues Buch von Dr. Rainer Ernst. Es stellt die Geschichte der historischen Finsterwalder Sänger, ihren Folgen und ihren modernen Interpretationen fachkundig und mit vielen Illustrationen vor.

Am Sängerfestwochenende können Ausstellung und Museum kostenlos besucht werden.